Hauswartung | Gebäudeunterhalt | Immobilienbewirtschaftung | Gemeinden | Werkhöfe

Unterhalt plus Mobiler Menu Item

Frühling liegt in der Luft

Wer in diesen Tagen aufmerksam durch Parks und Gärten spaziert, kann die ersten Frühlingsboten entdecken: Holunder (Sambucus), Scheinhasel (Corylopsis) und Spitz-Ahorn (Acer platanoides) - einige Bäume und Sträucher tragen schon frische Triebansätze. Ein weiterer Wintereinbruch ist bis zu den Eisheiligen im Mai zwar nicht auszuschliessen, aber die Tage werden bereits spürbar länger. Wer sich jetzt um Schnitt, Pflege und Pflanzung kümmert, dessen Grün wird sich im Sommer von seiner besten Seite zeigen.

Zu den ersten Gartenarbeiten des Jahres gehört der Frühjahrsschnitt von Bäumen und Sträuchern. Wichtig ist jedoch, Frühjahrsblüher wie Forsythien (Forsythia), Magnolien (Magnolia) oder Obstbäume nicht jetzt, sondern erst nach der Blüte zu schneiden. Sommerblühern, wie Weigelie (Weigelia), Sommerflieder (Buddleja) oder Hortensie (Hydrangea), tut der Schnitt im Frühjahr hingegen gut, da er das Wachstum anregt. Hinzu kommt, dass bei den meisten Gehölzen Jungtriebe mehr Blüten ausbilden als alte Zweige. Der Schnitt wirkt also wie eine verjüngende Schönheitskur. Er verhilft Bäumen und Sträuchern zu einem gleichmässigen Wuchs und regelmässiger Blüte.

Grosszügig auslichten

Ein häufiger Fehler ist, zu zaghaft auszulichten. Dabei ist die Sorge, der Pflanze durch einen starken Rückschnitt zu schaden, unberechtigt. Ideal sei das frühe Frühjahr. Dann hätten die Pflanzen vor dem Austrieb noch ausreichend Zeit, die Wunde zu schliessen, raten Fachleute. Grössere Schnittwunden sollten aber mit einem Wundverschlussmittel aus dem Fachhandel bestrichen werden.

Experten empfehlen, Gehölze zunächst von beschädigten, kranken und abgestorbenen Trieben zu befreien. Auch Äste und Zweige, die überkreuz oder zu dicht wachsen, und alles, was insgesamt die Wuchsform beeinträchtigt, sollte entfernt werden. Im zweiten Schritt könne man mit ein wenig Erfahrung gut erkennen, welche Äste noch abgeschnitten oder gekürzt werden müssen, so der Profi-Tipp.

Neu gepflanzt

Der Frühling ist auch eine klassische Zeit für die Neupflanzung. Schliesslich steht noch der gesamte Jahreszyklus bevor: Wer jetzt pflanzt, frischt seinen Garten rechtzeitig auf, um ihn im Frühling, Sommer, Herbst und Winter in neuem Glanz geniessen zu können. Ob ein frühblühender Ranunkelstrauch (Kerria) oder ein sommerliches Rosenbeet (Rosa), ob eine immergrüne Hecke aus Zwergliguster (Ligustrum vulgare «Lodense») oder ein Amberbaum (Liquidambar) mit intensiver Herbstfärbung – derzeit wird ein breites Sortiment geboten. Generell ist bei der Pflanzung im Frühling grosszügiges Angiessen zu empfehlen. Eine Extra-Portion Wasser tut den neuen Pflanzen zum bevorstehenden Austrieb sehr gut.

Kletterpflanzen

Pflanzen, die an Wänden wachsen, bieten die Möglichkeit, den Garten optisch zu vergrössern und ihm eine besondere Atmosphäre zu geben. Unübertroffen sind hierbei Kletterpflanzen wie Wisterien (Wisteria). Ihre hellvioletten Blütentrauben duften herrlich und sind ein echter Blickfang im Frühlingsgarten. Die Farbe Lila wirkt romantisch, passt jedoch nicht nur in einen verträumten Bauerngarten, sondern kann auch in einem minimalistischen Garten als Kontrast eingesetzt werden. Mit kletternden Waldreben (Clematis) werden sommerliche Blütenträume wahr. Hier stehen unzählige Farbvarianten zur Auswahl: von leuchtendem Rot, Orange und Pink bis zu zartem Rosa, Blau-Violett und strahlendem Weiss.

Wer hingegen einen Farbakzent für den Herbst sucht, sollte zu Wildem Wein (Parthenocissus tricuspidata «Veitchii») greifen. An einer Mauer oder einem Zaun empor klimmend, bietet er den Sommer über einen schönen Anblick, wenn sich dann aber seine Blätter intensiv rot verfärben, entwickelt sich ein völlig neues Bild.

Weitere Informationen: http://www.gruen-ist-leben.de
Quelle: BdB