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Sicherer grüner Erosionsschutz für Hanglagen

Flächen und Grundstücke mit grossen und kleinen Höhenunterschieden können Gärtner/-innen vor echte Probleme stellen. Hanglagen sind auch im öffentlichen Raum - beispielsweise an Strassenrändern oder in Grünanlagen - sowie auf Firmengeländen eine Herausforderung.

Häufig spült Regen den unbefestigten Boden fort, sodass unschöne Rinnen sowie kahle Flächen entstehen. Ob ein Gelände abrutsch- oder erosionsgefährdet ist, hängt entscheidend von der Hangneigung, dem Bodentyp, dem Bewuchs sowie der Menge des Niederschlags ab. Da das Regenwasser auf Schrägen zumeist schnell abläuft und nicht versickert, ist die Hangerde in der Regel sehr trocken. Zudem ist die Pflege von Grünflächen mit starker Steigung sehr mühsam.

Eine gute Möglichkeit, schräge Flächen erosionssicher und ansehnlich zu gestalten, ist eine Hangbegrünung mit Bodendeckern. Der dichte Bewuchs und das verzweigte Wurzelwerk verhindern das Abrutschen der Erde. Für Hanglagen, an denen die Bepflanzung schwierig ist, aber eine möglichst rasche Begrünung und schnell sichtbare Ergebnisse gewünscht werden, gibt es Bodendecker am laufenden Meter. Dabei handelt es sich um Pflanzen, die ohne Substrat auf Kokosmatten in der Gärtnerei vorgezogen werden. Sind diese Matten einmal durchwurzelt, lassen sich die Pflanzen - ähnlich wie Rollrasen - schnell und einfach verlegen.

Geschlossene Fläche

Die vorkultivierten Bodendeckermatten gibt es in den Grössen 35 mal 55 Zentimeter und ein Meter mal ein Meter. Das Sortiment umfasst verschiedene immergrüne Pflanzenarten, zum Beispiel Efeu (Hedera helix «Woerneri»), Niedrige Purpurbeere (Symphoricarpos chen. «Hancock»), Grossblättriges Immergrün (Vinca major «Hirsuta») und Golderdbeere (Waldsteinia ternata). Die Verarbeitung der Matten ist unkompliziert: Sie werden bündig zum Rand auf die zu bepflanzende Fläche gelegt. Bei sehr steilem Untergrund müssen sie zusätzlich mit Erdnägeln fixiert werden. Ist es notwendig, einzelne Matten für die Flächengestaltung noch in eine passende Form zu bringen, trennt man einfach die Wurzeln mit einem Messer durch und schneidet anschliessend die Matten mit einer Schere zurecht.

Das Ergebnis ist nach der Pflanzung sofort sichtbar - langes Warten entfällt. Jede einzelne Matte ist beim Verlegen bereits zu mindestens 50 Prozent bedeckt. Zunächst sind zwar noch Teile der braunen Kokoskissen sichtbar, aber bereits nach ein paar Wochen ist der Hang schön grün. Spätestens nach sechs Monaten ist die Fläche dann vollkommen geschlossen. Bis die Pflanzen in der Erde fest verwurzelt sind, müssen die Bodendecker am laufenden Meter regelmässig gegossen werden. Da die Kokosmatten die Bodenoberfläche wie eine Mulchschicht überziehen, trocknet die Erde aber nicht so schnell aus und auch Unkraut kann sich kaum durchsetzen. Würde man ganz konventionell, etwa fünf Bodendeckerpflanzen auf einen Quadratmeter setzten, wäre der Pflegeaufwand nach der Pflanzung wesentlich grösser.

Fester Halt

Besonders gut geeignet sind die grossen Matten zur Begrünung von Böschungen und Steilhängen, als Strassenbegleitgrün und überall dort, wo nachhaltig Pflegekosten gespart werden sollen. Durch die Verwendung verschiedener Pflanzenarten aus dem Sortiment ergeben sich innerhalb einer Grünfläche interessante Gestaltungsmöglichkeiten. Im April und Mai schmückt sich die Golderdbeere mit gelben und das Grossblättriges Immergrün mit blauen Blüten, das Efeu kann im Herbst eine rötliche Färbung bekommen, die Purpurbeere trägt dann rosafarbene bis weisse Früchte.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Bodendecker am laufenden Meter sorgen im Handumdrehen für ganzjährig makellos grüne Flächen - auch für die Problemzonen im Garten oder öffentlichen Raum. Aufgrund der dichten Pflanzendecke besteht Erosionsschutz und Unkräuter haben keine Chance mehr. Schwierige Pflegemassnahmen an steilen Böschungen werden so deutlich verringert.

Quelle: halm