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Informationen zum Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB)

Kontrollen Herbst 2016

Obwohl seit Herbst 2013 keine Anzeichen auf weitere Käfer gefunden worden sind, müssen die Kontrollen auch in diesem Jahr fortgeführt werden. Am 12. September starten die Herbstkontrollen 2016 mit einer Dauer von drei Monaten. Die Kontrollen werden von Spürhundeteams und spezialisierten Baumpflegern durchgeführt. Der bisherige Kontrollverlauf stimmt die Einsatzkräfte zuversichtlich, dass auch 2016 keine weiteren Anzeichen auf den Asiatischen Laubholzbocks (ALB) entdeckt werden. Der Bund bestätigt die mögliche Entlassung aus der Kontrollpflicht per Ende 2016.

Die Flugaktivität des ALB dauert von Juni bis Oktober, insbesondere bei warmen Temperaturen. In dieser Zeit gilt den Käfern sowie deren Ausfluglöchern und Eiablagestellen an Baumstämmen ein besonderes Augenmerk. Stadtgrün Winterthur bittet um Unterstützung bei der Suche nach dem ALB und befallenen Bäumen.

Verdachtsfälle und Funde sind unter Tel. 052 267 30 00 oder stadtgruen@win.ch zu melden. Gefundene Käfer sollten in einem Konfitürenglas gefangen und fotografiert werden.

Überwachung wird bis Ende 2016 fortgesetzt

Der letzte Fund von ALB-Larven im Herbst 2013 ist auf Eiablagen von 2012 zurückzuführen. Das BAFU bestätigt, dass somit das Jahr 2012 als letztes ALB-Befallsjahr gilt. Falls es 2016 zu keinem weiteren Fund kommt, wäre die 4-jährige Kontrollfrist per Ende 2016 erfüllt und die Stadt somit aus der Monitoringpflicht entlassen.

Trotz der positiven Anzeichen dürfen die Anstrengungen allerdings nicht nachlassen. Das Herbstmonitoring wird deshalb nochmals in Vollbesetzung und in gewohntem Umfang durchgeführt.


Der Schädling

Der Asiatische Laubholzbockkäfer gilt als besonders gefährlicher, meldepflichtiger Schädling. Er wurde mit Holz- verpackungen aus dem asiatischen Raum eingeschleppt. Weil er aus einem anderen Kontinent stammt, hat er hier keine natürlichen Feinde. Er befällt nur Laubgehölze, insbesondere Ahorn, Pappel, Weide, Rosskastanie, Birke, Platane und Buche. Befallene Bäume sterben längerfristig ab oder müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Der ALB wurde in Winterthur erstmals im Juli 2012 entlang der Sulzerallee und im Umkreis von 300 Metern gefunden.

   
Der ALB ist schwarz, mit über den Körper verteilten hellen Flecken. Ohne Fühler ist er 25-35 mm lang, mit Fühler ca. 80 mm.   Die kreisrunden Ausfluglöcher der Käfer haben einen Durchmesser von 10 mm.   Die Eiablagestellen sind trichterförmig angenagte Stellen an der Rinde.

 

Wichtige Hinweise für Bewohnerinnen und Bewohner der Fokuszone

Bleiben Sie wachsam und befolgen Sie zusätzlich zur Meldung von Verdachtsfällen folgende Massnahmen:

  • Gewähren Sie den Suchteams Zutritt zu Ihrem Garten. Sollten in Ihrem Garten befallene Bäume festge- stellt werden, sind Sie verpflichtet, diese zu fällen und fachgerecht zu entsorgen. Die Mitarbeitenden der Stadt unterstützen Sie dabei.
     
  • Schnittgut von Gehölzen darf die Fokuszone nicht verlassen. Bringen Sie dieses zur Sammelstelle Grün- gut «Im Link 28», neben den Bahngeleisen. Bitte informieren Sie auch Ihren Gärtner über diese Mass- nahme. Kleine Mengen dürfen weiterhin der Grünabfuhr mitgegeben werden.

 

 

Die Fokuszone im Umkreis von 500 Metern um den Fundort wird speziell überwacht. Schnittgut darf diese Zone nicht verlassen. (Plan: Orell Füssli / SGW Winterthur)

 

In der Pufferzone rund 2 km um den Fundort nimmt Stadtgrün Winterthur regelmässig Stichproben vor. (Plan: Orell Füssli / SGW Winterthur)