Die Abfalltrennboxen für das Recycling bewähren sich: Ende dieses Jahres werden die SBB alleine in Bern 37 Tonnen weniger Abfall aus den Zügen entsorgt haben. Dank der Mithilfe der Kundinnen und Kunden konnte die Sauberkeit an den Bahnhöfen verbessert werden. Mit einer Trennquote von bereits über 40 Prozent wurde das Ziel – die Erreichung einer Quote von 25 Prozent – deutlich übertroffen. Die SBB dankt mit einer speziellen musikalischen Präsentation den Reisenden und stellt das Thema Antilittering in den Mittelpunkt.
Vor rund einem Jahr führte die SBB an den grössten fünf Bahnhöfen Abfalltrennboxen ein. Die Bilanz nach einem Jahr ist aus Sicht der SBB ein voller Erfolg: Das Ziel, eine Trennquote von 25 Prozent zu erreichen, wurde deutlich übertroffen. Bis Ende 2015 wird sich die Trennquote bei etwa 42 Prozent einpendeln. In absoluten Zahlen ausgedrückt heisst dies 855 Tonnen Restmüll (58 Prozent), 171 Tonnen PET (12 Prozent), 75 Tonnen Alu (5 Prozent) und 373 Tonnen Papier (25 Prozent) über alle grossen Bahnhöfe in der Schweiz.
Die Sensibilisierungsmassnahmen der SBB gegen Littering in der Öffentlichkeit tragen Früchte. Dank der engagierten Mithilfe der Kundinnen und Kunden muss die SBB heute weniger Abfall aus den Zügen entsorgen – die Folge davon ist, dass viel mehr Abfall am Bahnhof statt im Zug entsorgt wird. Alleine im Bahnhof Bern werden bis Ende 2015 im Vergleich zu 2012 rund 37 Tonnen weniger Abfall in den Zügen entsorgt werden. Dies hat positive Auswirkungen auf die Kosten und auf das Image der SBB: In der Kundenzufriedenheitsumfrage war der Wert «Sauberkeit in Zügen und an Bahnhöfen» noch nie so hoch wie jetzt.
Das Konzept, die Kundinnen und Kunden zu motivieren statt mit dem erhobenen Zeigefinger an die Sauberkeit zu mahnen, bewährt sich: «Danke, dass Sie Ihren Abfall am Bahnhof statt im Zug entsorgen» lautet seit zwei Jahren die Botschaft der Sensibilisierungsmassnahmen.
Klassisches Konzert mit aus Abfall gebauten Instrumenten
Um den Kundinnen und Kunden für ihre Unterstützung für das Recycling zu danken, hat sich die SBB nun etwas Spezielles einfallen lassen. Heute Dienstag, 20. Oktober spielte ein fünfköpfiges Kammerorchester, bestehend aus Studentinnen und Studenten der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK), ein klassisches Konzert mit aus Abfall gebauten Instrumenten im Zürich HB. Zwei Violinen, Bratsche, Cello und Kontrabass spielten ein Medley aus bekannten Stücken der klassischen Musik – von Bach über Mozart und Pachelbel bis hin zu Wagner. Jan-Hendrik Völker-Albert, Leiter Marketing & Nachhaltigkeit bei der SBB: «Mit diesem Konzert wollten wir einerseits unseren Kundinnen und Kunden danken, dass sie engagiert mithelfen, die Züge und Bahnhöfe sauber zu halten. Andererseits wollen wir damit aufmerksam machen, dass getrennter Abfall Wertstoff ist. Nämlich so hochwertig, dass daraus selbst Wertvolles wie klassische Musik entstehen kann.»