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Zecken stechen wieder häufiger zu

Zecken sind besonders im Frühling und Herbst aktiv. Dieses Jahr sind sie, wegen den wärmeren Temperaturen, bereits früh unterwegs. Daher ist jetzt Vorsicht geboten, wenn man in der Natur unterwegs ist. 

Beim Durchstreifen des Dickichtes kann es schon mal Vorkommen, dass sich die eine oder andere Zecke am Körper „festbeisst“. Je nachdem bemerkt man nicht einmal, dass sie zugestochen hat und das Blut anzapft. Die Zecke ist ein Ektoparasit und benötigt das Blut als Nahrung und zur Eierbildung. Dafür klettern sie bis auf 1.5 Meter hohe Pflanzen, vor allem an Wald- und Wegrändern, sowie im Unterholz und lauern auf ihre Wirte. Hat sie dann genug Blut gesaugt, lässt sie freiwillig vom Wirt ab.

Die Tiere gehören zu der Unterklasse der Milben, die zu der Klasse der Spinnentiere zählen. Der Holzbock ist die häufigste auftretende Zeckenart und überlebt noch in 1500 Meter über Meer.

Sie überträgt Krankheiten

Zeckenstiche wären nicht so schlimm, würden sie nicht gefährliche Krankheiten übertragen. Es kann vorkommen, dass nach einem Stich die Lyme-Borreliose, FSME sowie weitere Krankheiten auftreten.

Den Erreger der Lyme-Borreliose tragen, je nach Region, 5-50 Prozent der Zecken in sich. Meist bleibt die Infektion unbemerkt. Oft bildet sich um den Stich eine sogenannte Wanderröte, eine ringförmige Rötung. Manchmal zeigen sich Symptome durch die Borreliose, wie Gelenkentzündungen oder Erkrankungen des Nervensystems. Einen Impfstoff gibt es noch nicht.

Der Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, verursacht Hirnhautentzündungen. Es sind nur wenige Fälle bekannt. Menschen, die sich oft im Wald aufhalten, werden vorsorglich geimpft.

In welchen Regionen Zecken Krankheiten übertragen können finden Sie hier »

Wie kann man sich vor Stichen schützen?

Das Tragen langer, geschlossener Kleidung hilft, dass Zecken nicht gleich auf die Haut gelangen können. Auf hellen Kleidungsstücke kann man sie besser sehen und schnell entfernen. Im Frühling und Herbst sind sie aktiver, daher ist in diesen Jahreszeiten mehr Vorsicht geboten. Wohnt man in einem Risiko-Gebiet und ist oft in der Natur unterwegs, ist es empfehlenswert, sich gegen FSME impfen zu lassen.

Was tun, wenn sie trotzdem zusticht?

Je schneller man die Zecke entfernt, desto unwahrscheinlicher werden Krankheiten übertragen. Ist man im Wald umhergestreift, ist es empfehlenswert, am gleichen Tag den Körper nach Zecken abzusuchen. Sie stechen gerne an unübersichtlichen Orten zu wie in Kniekehlen, Leistengegend und Achselhöhlen. Am besten entfernt man sie mit einer Pinzette oder Zeckenzange. Die Zecke direkt an der Haut packen und senkrecht herausziehen. Wichtig ist, dass der Kopf der Zecke mitkommt. Danach die Wunde desinifizieren. Zeigen sich Anzeichen der Borreliose oder FSME, sollten Sie zum Arzt gehen.

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